Letscho ist typisch ungarisch und war früher in der ehemaligen DDR, aber auch in vielen osteuropäischen Ländern bekannt, wo es bis heute beliebt ist. Weil es traditionell aus übrig gebliebenen Zutaten besteht, bilden Paprika und Tomaten die Grundlage, denn das hatte früher in Ungarn jeder Bauer im Haus. Dann kann hinzu gemixt werden, was gerade vorhanden ist: Zwiebeln, Knoblauch, Eier, Wurst, Speck, Gurken – in der kreativen Küche ist schließlich alles erlaubt, nur schmecken soll es am Ende!

Mein Rezept, das ich oft mit meinem tschechischen Studienfreund gekocht habe stammt von seiner Mutter. Wir essen dazu Baguette oder Bauernbrot. Guten Appetit!

Zutaten:

2 kg Paprika
2 Chillischoten
800 g Tomaten
125 g durchwachsener Speck
800 g Fleischwurst
           oder Bockwurst
5 Eier
Olivenbrat-Öl
Chillipulver
Salz

Vorbereitungen:
Die Paprika würfeln, die Chilischote klein schneiden und dazugeben, den durchwachsenen Speck fein würfeln, die Fleischwurst würfeln, die Tomaten vierteln


Zubereitung:
Den Speck plus etwas Olivenbrat-Öl in einen Topf geben, den Speck anbraten, die Fleischwurst dazugeben und ebenfalls anbraten, die Tomaten zugeben und weiter braten bis die Flüssigkeit verdunstet ist, die Paprika/Chili dazugeben, salzen und braten bis der Paprika weich ist und die Flüssigkeit wiederrum verdunstet ist, mit Chilipulver eventuell nachwürzen, zum Schluss die rohen Eier dazugeben und die Masse stocken lassen.

Schön ist es, wenn Ihr Produkte aus dem eigenen Garten dazu verwenden könnt.

Puffbohnen-Cremsuppe

Die Puffbohne ist eine alte Hülsenfrucht. Das Energie- und Eiweißpaket ist in Vergessenheit geraten und inzwischen eine Rarität.
Ihr Name "Puffbohne" stammt vom mittelhochdeutschen Wort "buffe", was prall bedeutet und auf die gefüllten Hülsen hinweist.

Die reifen Puffbohnen pult man aus, gibt die Bohnen für 2 bis 3 Minuten in kochendes Wasser, entnimmt sie und schreckt sie mit kaltem Wasser ab. Dann lassen sich die grünen Bohnenkerne leicht aus deren Häutchen quetschen. Nach dem Abkühlen werden diese grünen Bohnenkerne für deftige Winter-Bohnen-Gerichte eingefroren.

 

Zutaten für 2 Personen:

2 Esslöffel Olivenöl extra vergine
3 Scheiben gekochten Bacon
2 Scheiben Serranoschinken
2 Frühlingszwiebeln
1 große gehackte Knoblauchzehe
2 gewürfelte Kartoffeln
450 g gefrorene Puffbohnen
750 ml gute Hühnerbrühe, wir hatten noch eingefrorene                                              Rinderbrühe von einem Fondue
2 Telelöffel Bohnenkraut getrocknet
etwas schwarzen Pfeffer aus der Mühle
etwas Salz
200 ml Sahne

Zubereitung:
Bacon, Schinken und das weiße der Frühlingszwiebeln würfeln, die grünen Schlotten scheibeln und einen Teil davon beiseitelegen (zum späteren Garnieren).
Das Öl in einem Topf erhitzen, die Schinken- und Zwiebelwürfel dazugeben und mild anschwitzen, auch den Knoblauch für 3 Minuten mitbrutzeln lassen. Die tiefgefrorenen Puffbohnen, Kartoffeln, Bohnenkraut, Pfeffer und Salz zugeben und mit der selbstgemachten Hühnerbrühe auffüllen.
Einen Deckel aufsetzen und die Suppe etwa 30 Minuten lang bei milder Hitze durchgaren. Danach mit dem Stabmixer pürieren und dabei die Sahne einfließen lassen. Bei Bedarf noch etwas Hühnerbrühe zugeben – die Suppe sollte zartcremig gebunden sein.

Bärlauchpesto! So geht´s!

Den Bärlauch vor der Blüte ernten, waschen und zum Trocknen auslegen. Eventuell noch mit Küchenkrepp abtrocknen. (Werden die Bärlauchblätter feucht verarbeitet beginnt das fertige Pesto zu gären!) Mit einer Küchenmaschine fein zerkleinern. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den restlichen Zutaten vermengen und in saubere, heiß gespülte Schraubdeckelgläser abfüllen.
Das Pesto kann im Kühlschrank ein Jahr aufbewahrt werden da der Bärlauch antiseptisch ist.
Spagetti mit Bärlauchpesto und frisch geriebenem Parmesan ist ein Gedicht.

Zutaten: 500 g Bärlauch, 80 g geriebenen Parmesan, 80 g geriebenen und geröstete Pinienkerne, 250 ml Olivenöl, Salz und Pfeffer

 

Ratatouille

Die provenzalische Gemüsepfanne ist ein wahres Nationalgericht. Ursprünglich stammt das Gericht aus der provenzalischen Küche aus Nizza. Auf diese Herkunft geht auch der Name zurück: 
„Rata“ bedeutet Fraß, „touille“ rühren. Ratatouille ist wörtlich übersetzt also ein „gerührter Fraß“.
Keine Panik, es schmeckt absolut köstlich.

Zutaten:
1 mittelgroße Aubergine
2 Teelöffel Salz
500 g Zucchini
2 Zwiebeln
1 rote, gelbe und grüne Paprika
            (etwa 400 g)
4 große Fleischtomaten
10 Esslöffel Olivenöl

 

3 Knoblauchzehen
½ Teel. gemahlener Koriander
1 Teel. gehacktes Basilikum
1 Teelöffel gehackten Rosmarin
je 1 Messerspitze Salz
            und schwarzer Pfeffer
⅛ l - ¼ l Gemüsebrühe
1 Esslöffel gehackte Petersilie

Lammkoteletts passen gut dazu.

Zubereitung:
Die Aubergine in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben mit Salz bestreuen, auf einen Teller legen, mit einem zweiten Teller beschweren und 30 Minuten stehen lassen. Den gezogenen Saft abgießen.
Die Zucchini in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln schälen und würfeln. Die Paprika in Streifen schneiden.
Die Tomaten überbrühen, häuten und würfeln.
Das Öl nach und nach in einer Pfanne erhitzen und jede  Gemüsesorte für sich (außer den Tomaten) im Öl anbraten aber nicht bräunen lassen. Die Knoblauchzehen schälen und klein würfeln. Das gebratene Gemüse mit dem Knoblauch, dem Koriander, dem Basilikum, dem Salz und dem Pfeffer mischen, in einen Topf geben und so viel Gemüsebrühe zugießen, dass das Gemüse etwa 2 cm hoch davon umgeben ist. Das Gemüse bei schwacher Hitze 30 Minuten schmoren lassen. Danach die Tomaten und die Petersilie unter das Gemüse mischen und in weiteren 15 Minuten fertig garen.
Stangenweißbrot oder Ciabatta dazu reichen.

Sizilianisches Gemüse

Zutaten:
500 g reife Tomaten
500 g Paprikaschoten
500 g Zwiebeln
500 g Kartoffeln
Salz
Pfeffer
⅛ l Olivenöl mit sehr guter Qualität

Zubereitung:
Gemüse waschen. Paprika halbieren und entkernen, Kartoffeln und Zwiebeln schälen. Das Gemüse, einschließlich der Tomaten in nicht zu kleine Stücke schneiden und tropfnass in einen Topf geben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Öl darüber gießen. Den Topf verschließen und bei milder Hitze 45 Minuten garen. Dabei ab zu vorsichtig umrühren.

Das Sizilianische Gemüse eignet sich sehr gut als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder auch Fisch.

Soljanka nach Badmüller-Art

Soljanka ist eine säuerlich-scharfe Suppe der osteuropäischen Küche sowie der DDR-Küche.
Die Verwendung von Essig statt Gurkenwasser gilt als „schlechte Küche.“

 

Zutaten:
500 g Kassler
180 g Fleischwurst
200 g gewürfelten Schinkenspeck
5 große Zwiebeln
4 Paprikaschoten
300 g Kirschtomaten
150 g Tomatenmark oder mehr
5 Gewürzgurken plus Gurkenwasser
1 Esslöffel Sambal Oelek oder
1 Chilischote
1 Lorbeerblatt
1 Brühwürfel
2 Teelöffel Senf
3 Zehen Knoblauch

Zubereitung:
Den Speck anbraten, das gewürfelte Kassler und die Fleischwurst dazugeben und anbraten, die Zwiebeln mit in den Topf geben und weiter braten, bis die Zwiebeln glasig sind. Falls es ansetzen sollte, ein wenig Wasser dazugeben. Nun die gewürfelten Paprika, die Tomaten, das Tomatenmark und den zerdrückten Knoblauch dazugeben.
Mit 1 Liter Wasser aufgießen, die fette Brühe dazugeben und 20 Minuten leicht köcheln lassen.

Idealerweise bereitet man die Soljanka am Vorabend zu. Am nächsten Tag nur noch aufwärmen. Wichtig! Die Soljanka muss ein paar Stunden stehen bevor man sie isst.


Dazu passt Ciabatta und saure Sahne zum Einrühren.


Schöne Melusine

Die schöne Melusine ist die Bezeichnung eines Gerichts aus überbackenem Blumenkohl, das Clemens Wilmenrod (1906-1967) zugeschrieben wird. Clemens Wilmenrod war ein deutscher Schauspieler und ab 1953 der erste deutsche Fernsehkoch. Wilmenrod gilt als der Erfinder des Toast Hawaii.

 

Zutaten:
1 Kopf Blumenkohl (etwa 1 kg)
500 g Tomaten
½ Brötchen
500 g Hackfleisch halb & halb
3 kleine Zwiebeln
3 Eier
½ Teelöffel Pfeffer
1 Teelöffel Salz
100 g frisch geriebener
           Parmesankäse
4 Esslöffel Butter
2 Esslöffel gehackte Petersilie

Zubereitung:
Den Blumenkohl putzen, in Röschen teilen und die Röschen waschen. Die Tomaten überbrühen, häuten, die Stielansätze entfernen und in Scheiben schneiden.
Die Brötchenhälfte in kaltem Wasser einweichen. Das Hackfleisch in eine Schüssel geben. Die Zwiebeln schälen, klein würfeln und mit den Eiern, dem Pfeffer und Salz zum Hackfleisch geben. Das Brötchen ausdrücken und ebenfalls zum Hackfleisch geben.
Das Hackfleisch und die Blumenkohlröschen schichtweise in eine Auflaufform geben, mit Hackfleisch abschließen. Die Tomatenscheiben darüber legen und salzen. Die Tomaten mit dem geriebenen Parmesan bestreuen und mit der Butter in Flöckchen belegen.
Die Form schließen und bei 220 °C eine  Stunde garen.
Vor dem Servieren mit Petersilie bestreuen.
Dazu passt Stangenweißbrot oder Kartoffelpüree.  

Alternative:
Den Blumenkohl im Ganzen in Salzwasser al dente kochen. Die Hackmasse gleichmäßig an den Rand der Form legen (kranzförmig auslegen), so dass in der Mitte der Form eine Mulde für den Blumenkohl bleibt. Den ganzen Kohl mit der schönen Seite nach oben in die Mitte setzen. Die Tomaten halbieren und gleichmäßig auf dem Hack rundherum verteilen. ½ l Milch mit einem Ei verquirlen, kräftig mit Salz, Pfeffer, Muskat und Paprika abschmecken und über den Blumenkohl und die Hackmasse verteilen. Butterflöckchen aufsetzen. Den Parmesan weglassen.

 

 

Spaghetti mit Gorgonzolasauce

Zutaten:
1 kleine Zwiebel
3 Knoblauchzehen
3 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel Mehl
⅛ trockener Weißwein

300 g Gorgonzolakäse
50 g Pinienkerne
300 g Spaghetti
4 l Wasser
2 Teelöffel Salz
2-3 Teelöffel getrocknete italienische Kräuter

Zubereitung:
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, sehr fein hacken und in dem Öl kurz anbraten. Das Mehl darüber stäuben und mit der Sahne und dem Weißwein ablöschen.
200 g Gorgonzola in Stückchen mit den Pinienkernen in die Sauce rühren und 10 Minuten ziehen lassen.
Die Spaghetti im Salzwasser „al dente“ garen, mit der Sauce und der Kräutermischung vermengen.
Den restlichen Gorgonzola sehr fein zerbröckelt darüber streuen.

Spaghetti aglio, olio e peperoncino

Die klassisch-italienischen Spaghetti mit Olivenöl, Knoblauch und Peperoncino zählen vermutlich zu den ältesten, einfachsten aber auch leckersten Pastarezepten der Welt. 

Zutaten:
500 g Spaghetti
1 Tomate
5 Knoblauchzehen
2 Peperoni
5 Esslöffel Petersilie
2 Teelöffel Delikatessbrühwürfel
100 ml Olivenöl
40 g Pecorino
1 Teelöffel Basilikum
1 Teelöffel Oregano
½ Teelöffel Salz

Zubereitung:
Zunächst die Spaghetti kochen. Kurz vor Ende der Garzeit benötigt ihr noch
2 Kellen des Kochwassers, nicht vergessen.

Den Pecorino reiben. Die Tomate in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Den Knoblauch klein schneiden, leicht salzen, kurz warten und zerdrücken. Durch das Salz wird der Knoblauch beim Zerdrücken zu einer Paste. Diese ebenfalls mit in die Schüssel geben. Basilikum, Oregano, Petersilie und Peperoni ebenfalls klein schneiden und mit in die Schüssel geben. Das Delikatessbrühpulver hinzugeben und die Würzmischung ist fertig. Nun die 2 Kellen Kochwasser hinzugeben – unbedingt dieses Wasser verwenden, denn die Nudeln haben beim Kochen eine Menge Stärke abgegeben, die wir brauchen. Gut verrühren und
2 Minuten ziehen lassen. Wenn die Würzmischung leicht versalzen schmeckt, ist sie richtig.
Die Nudeln abtropfen lassen und in einer heißen Pfanne schwenken. Nun die Würzmischung hinzugeben, gut durchschwenken und dann den geriebenen Pecorino hinzugeben. Dieser wirkt als Bindemittel und die flüssige Würzmischung verbindet sich mit den Nudeln.
Vor dem Servieren noch das kalte Olivenöl darüber geben und vermischen. Nicht vorher! Das Öl verliert extrem an Geschmack und Qualität, wenn es erhitzt wird. Wer mag gibt jetzt noch etwas Pecorino oben drauf.

Spaghetti mit Pilzsauce

Zutaten:
750 g Champignons
100 g Schinkenspeck
1 Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
3-4 Esslöffel Olivenöl
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
1 Becher Créme fraiche (150 g)
125 g Schlagsahne
80 g frisch geriebener Parmesan-Käse
2 Esslöffel Schnittlauch
2 Esslöffel gehackte Petersilie
einige gehackte Basilikumblätter

4 Liter Wasser
4 gestrichen Teelöffel Salz
400 g Spaghetti
1-2 Esslöffel Butter

Zubereitung:
Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Schinkenspeck in Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und in kleine Würfel schneiden.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, Speckstreifen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Die Champignonscheiben  hinzufügen und dünsten bis die Flüssigkeit fast verdampft ist. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Créme fraiche mit Sahne und Käse verrühren, zu den Champignonscheiben geben und unter Rühren aufkochen lassen.
Schnittlauch, Petersilie  und Basilikum unterrühren. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Spaghetti im Salzwasser „al dente“ garen und dabei 4-5 Mal umrühren. Anschließend die Spaghetti in ein Sieb geben, mit heißem Wasser abspülen und abtropfen lassen. Butter zerlassen, die Spaghetti darin schwenken und mit der Pilzsauce servieren

Linguine mit Hack-Zitronen-Sauce

Zutaten:
1 Zwiebel (60 g)
2 Esslöffel Olivenöl
250 g gemischtes Hackfleisch
Salz, Pfeffer
300 ml Hühnerbrühe

200 ml Schlagsahne
250 g Linguine al Limone
50 g Parmesan
1 Bio-Zitrone
6 Stiele Majoran
150 g TK-Erbsen

Zubereitung:
Zwiebel fein würfeln. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Hack darin krümelig und braun anbraten. Zwiebel zugeben und kurz mit anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, mit Hühnerbrühe und Sahne auffüllen. 20 Minuten bei milder Hitze kochen lassen.
Inzwischen die Nudeln in reichlich kochendem Salzwasser garen, dann abgießen.
Parmesan fein reiben. 3 Esslöffel Zitronenschale abreiben, 4 Esslöffel Saft auspressen. Majoranblätter abzupfen und fei n hacken.
Erbsen, Zitronensaft und zwei Drittel der Zitronenschale in die Sauce geben, 2 weitere Minuten kochen lassen.
Sauce mit der Pasta und der Hälfte des Parmesans mischen und anrichten. Mit restlicher Zitronenschale und Majoran bestreuen und mit restlichem Parmesan servieren.


Buffalosun-Tomate mit Büffelmozarella

Die Fleischtomate mit bis zu 750 Gramm schweren Früchten, gelb mit roten Flammen. Sehr schmackhaft, platzt wenig und ist wegen vielfachen Resistenzen ideal für den Freilandanbau geeignet. Gedeiht auch im Gewächshaus. Ausgezeichnet als AAS-Winner 2020 in den USA.
In Paestum / Kampanien besuchten wir 2023 die Mozarella-Büffelfarm Tenuta Vannulo. Die Käserei ist die erste, die bufala-Milch vom Wasserbüffel in Bioqualität herstellte und produziert täglich 400 kg unpasteurisierten „mozzarella di bufala“.
Meistens besteht Mozarella aus Kuhmilch. Büffelmozarella dagegen ist weicher und cremiger. Er hat einen stärkeren aromatischen Geschmack.


Sauerkraut im Steintopf selber machen

Zuerst den Steintopf gründlich mit warmem Wasser reinigen und dann abtrocknen. Weißkohl vierteln und danach den Strunk herausschneiden. Den Kohl dann so fein wie möglich hobeln.
Anschließend mehrere  Handvoll Weißkohl in den Steintopf geben, Salz zugeben und solange stampfen, bis der Kohl mit der eigenen Flüssigkeit bedeckt ist. Dies so lange wiederholen, bis der Topf etwa zu Dreiviertel gefüllt ist. Zu 25-30 kg Kraut gebe ich insgesamt 500 g Salz dazu.
Nun die sterilen Gärgewichte auflegen und nach unten drücken bis sie vollständig mit der Flüssigkeit bedeckt sind.
Danach den Rand vom Steintopf mit Wasser füllen und den Topf mit dem Deckel bedecken. Das Sauerkraut für 14 Tage bei Raumtemperatur gären lassen. Den Deckel währenddessen nicht abnehmen. Bei dem Rand immer darauf achten, dass dieser ausreichend mit Wasser befüllt ist.
Nach den 14 Tagen, den Steintopf in den Keller umlagern (ideale Temperatur bei 6-12 °C). Hier für 8-9 Wochen lagern und zwischendurch die Rinne des Steintopfes mit Wasser auffüllen.
Die Fermentierung hängt von der jeweiligen Raumtemperatur ab und kann somit auch etwas länger oder kürzer dauern. Durch das Fermentieren wird das Sauerkraut im Steintopf sehr lange haltbar. Ungeöffnet und gut gekühlt hält sich das Sauerkraut bis zu einem Jahr. Wenn du regelmäßig etwas vom Sauerkrauttopf entnimmst, kann es bis zu 8 Monate haltbar sein. 
Wie groß muss mein Sauerkraut-Topf sein?

Grundsätzlich könnt ihr  folgende einfache Formel anwenden:
Literzahl des Sauerkraut-Topfs * 0,6 = Menge frisches Kraut

Sauerkraut-Quiche

Zutaten:
300 g Mehl
30 g frische Hefe
½ Teelöffel Salz
Zucker
80 g Schmalz
650 g Sauerkraut
150 g Bacon in dünnen Scheiben
300 g Schmand
2 Eier
2 Eigelb
2 Teelöffel Kümmelkörner

Zubereitung:
Für den Teig das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Hefe in die Mulde krümeln. Salz, eine Prise Zucker und Schmalz auf dem Mehlrand verteilen. Ein ⅛ l lauwarmes Wasser über die Hefe gießen, Hefe darin auflösen. Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen, abdecken und 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Für den Belag das Sauerkraut gut ausdrücken. Bacon quer in dünne Streifen schneiden. Schmand mit Eiern und Eigelb verrühren. Teig auf einem geölten Backblech ausrollen, und mehrfach mit einer Gabel einstechen. Sauerkraut locker auf dem Teig verteilen, mit Bacon und Kümmel bestreuen. Schmand-Ei-Mischung darüber gießen.
Quiche im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 35-40 Minuten backen.


Szegediner Gulasch mit Schwarzbier

Szegediner Gulasch ist ein traditionelles ungarisches Gulasch, das seinen Namen von der Stadt Szeged im Südosten des Landes hat. Es wird aus Schweinefleisch und Sauerkraut zubereitet.
Bei diesem Rezept werden 500 ml Fleischbrühe, bzw. ein Gemisch aus Wasser und Rotwein durch ein dunkles Zoigl aus Friedenfels ersetzt. Ausprobieren! Echt lecker! 
Klassisch wird es mit Kartoffeln serviert, aber es passt auch sehr gut zu Reis oder einem frischen Brot.
Szegediner Gulasch ist reich an Eiweiß und enthält viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Das Essen ist eine tolle Möglichkeit, um gesund und deftig zu essen. Es lässt einfach zubereiten und kann auch am nächsten Tag hervorragend aufgewärmt werden.

Zutaten:
800 g Schweinefleisch (Schulter)
400 g Zwiebeln
3-4 Knoblauchzehen
120 g Schweinespeck
1 Esslöffel Tomatenmark
Salz
2 Esslöffel edelsüßes Paprikapulver
2 Esslöffel rosenscharfes Paprikapulver

plus Chilipulver nach Belieben
500 ml Schwarzbier
500 g Sauerkraut
1 Teelöffel Kümmelsamen
200 g saure Sahne

Zubereitung:
Das Fleisch in mundgerechte Stücke würfeln. Die Zwiebeln in Ringe schneiden, diese nochmal vierteln. Den Knoblauch grob hacken. Den Speck in einem großen flachen Topf auslassen und wieder herausnehmen.
Das Fleisch darin von allen Seiten gut anbraten. Zwiebeln und Knoblauch mit andünsten und das Tomatenmark anschwitzen. Salzen, Paprikapulver darüberstreuen, gut durchmischen und mit Bieraufgießen.
Im zugedeckten Topf etwa 1 Stunde schmoren. In dieser Zeit den ausgelassenen Speck fein würfeln und zugeben. Dann Kraut und Kümmel dazu, gut durchrühren und nochmals 30 Minuten garen. Den Herd abschalten. Wenn das Gulasch aufgehört hat zu kochen, die saure Sahne unterrühren, gegebenenfalls mit Salz und Paprika abschmecken.

Boeuf Bierguignon 

Boeuf Bourguignon ist einer der Weinklassiker schlechthin. „Bourguignon“ bedeutet so viel wie „aus dem Burgund“ – also aus der Region im Dijon.
Diese Biervariante eröffnet ganz neue Geschmacksnuancen.

Zutaten:
250 g kleine Schalotten
2-3 Zwiebeln
500 g Karotten
200 g Champignons
1 ½ kg Rindfleisch
Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Weizenmehl
Olivenöl zum Braten
200 g durchwachsener Speck im Stück
Tomatenmark
750 ml Rauchbier, plus mehr
1 Zweig Thymian
1 Zweig Rosmarin
2 Lorbeerblätter
250 ml Rinderbrühe
2 Knoblauchzehen
Chilipulver nach Geschmack
gehackte Petersilie

Zubereitung:
Die Schalotten in kleine Ringe schneiden, die Zwiebeln würfeln, die Möhren längs vierteln und würfeln, die Champignons putzen und in Scheiben schneiden.
Das Rindfleisch würfeln, mit Salz und Pfeffer würzen und mehlieren (in Mehl wenden und abklopfen).

Perlzwiebeln, Karotten und Champignons in einem Bräter in Olivenöl 3-5 Minuten anbraten, anschließend herausnehmen. Noch etwas Öl in den Bräter geben und die Fleischstücke von allen Seiten kurz anbraten. Das Fleisch herausnehmen und Zwiebeln und Speck anbraten, Tomatenmark einrühren und mit anschwitzen. Mit
500 ml Bier aufgießen und kräftig aufkochen. Danach das Fleisch und den durchwachsenen Speck zugeben, mit der Brühe aufgießen, nochmal aufkochen und bei geschlossenem Deckel und geringer Hitze mindestens 2 Stunden schmoren. Jetzt den Speck rausnehmen, klein würfeln und wieder zugeben.
Wenn das Fleisch zart ist, das angebratene Gemüse und den Knoblauch hinzufügen, mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken und nochmals 1 Stunde köcheln lassen. Die Petersilie einrühren und 15 Minuten vor dem Servieren ruhen lassen.
Dazu passen optimal Kartoffelpüree und Salat.

Currywurst

„Gehse inne Stadt, wat macht Dich da satt?
Kommse vonne Schicht, wat schönret gibt et nich.
Bisse richtig down, brauchse wat zu kaun.“
Die Rede ist von? Na klar: der guten alten Currywurst.


Diese liebevollen Zeilen stammen von Herbert Grönemeyer.
Sein klares Statement: Die Wurst kommt aus dem Pott!

Wer die „Echte“ von Dönninghaus nicht kennt, der kennt weder Bochum noch das Ruhrgebiet. Die Fleischerei Dönninghaus beliefert 50 Einzelhändler und Imbisse mit der „Echten“ Currywurst.

 

Hier drei Vorschläge zu selbst gemachten Currywurstsaucen:

Currywurstsauce I

Currywurst und Bier, die Standard-Diät deutscher Männer.
In dieser Currywurstsauce ist beides vereint.

Zutaten:
100 g Tomatenmark
Olivenöl
1 Esslöffel Cayennepfeffer
2 Esslöffel Currypulver
100 ml Orangensaft
100 ml helles Bier, plus mehr
1 – 2 Teelöffel Zucker
Salz
Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:
Das Tomatenmark in heißem Öl anschwitzen. Cayennepfeffer und Currypulver einrühren. Mit Orangensaft ablöschen, gut durchrühren und kurz aufkochen. Bier und Zucker in die nur noch köchelnde Sauce geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 2-3 Minuten köcheln lassen und mit etwas Bier verdünnen, falls die Soße zu dick ist.

Currywurstsauce II

Zutaten:
20 g Öl
240 g Tomatenketchup
60 g Orangensaft
60 g Cola
1 Esslöffel Aprikosenmarmelade
1-2 Esslöffel Currypulver
½-1 Teelöffel Cayennepfeffer
1 Teelöffel gekörnte Brühe
2 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Salz
1 Prise Pfeffer

Zubereitung:
Öl, Tomatenketchup, Orangensaft, Cola und Aprikosenmarmelade in einen Topf geben und erhitzen. Mit Currypulver und Cayennepfeffer vorsichtig würzen, lieber nachwürzen.
Gekörnte Brühe, Zucker, Salz und Pfeffer hinzugeben. Ein paar Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen.

Currywurstsauce III

Zutaten:

2 rote Paprika
4 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Vanillestange
2 Esslöffel Tomatenmark
100 ml Weißwein
500 ml Gemüsebrühe
Currypulver
Paprikapulver
Chilipulver
Salz
Sonnenblumenöl

Zubereitung:
Zwiebeln und den Knoblauch in einem Topf mit etwas Öl anschwitzen. Die Paprika klein schneiden und mit in den Topf geben. Sobald die Flüssigkeit verkocht ist, das Tomatenmark hinzu geben. Die Vanillestange längs halbieren und ebenfalls dazugeben. Die Soße mit dem Weißwein ablöschen und mit der Geflügelbrühe auffüllen. Das Ganze kochen lassen bis die Paprika gar sind, mit Curry-, Paprika-, Chilipulver und Salz abschmecken. Die Vanilleschote entfernen und die Soße mit einem Stabmixer fein mixen.

Weinfleisch

Ein leckerer Schmorbraten für Weinliebhaber.

Zutaten:
1 kg Rindfleisch
150 g durchwachsenen Speck
500 g Schalotten
2 Esslöffel Speiseöl
Salz
Pfeffer
1 gehäuften Esslöffel Mehl
3-5 Thymianzweige
750 ml Rotwein
3 Esslöffel Crème fraîche

Zubereitung:
Das Rindfleisch teilen. Den durchwachsenen Speck in Würfel schneiden und im Öl etwas ausbraten. Die Fleischstücke hinzugeben und von allen Seiten gut anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schalotten abziehen, teilen, hinzufügen und durchdünsten lassen.
Mehl darüber stäuben, verrühren und durchdünsten lassen.
Thymianzweige zugeben, den Rotwein hinzufügen, gut verrühren und das Fleisch zugedeckt etwa 1½ Stunden in der vorgeheizten Röhre bei 220 °C schmoren lassen.
Dann falls nötig weiteren Rotwein angießen und die Thymianzweige entfernen. Crème fraîche unterrühren und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dazu passen z. B. Böhmische Knödel.

 

Lauchauflauf

Zutaten:
200 g durchwachsener
           geräucherter Speck
400 g festkochende Kartoffeln
2-3 Stangen Lauch
Salz
Pfeffer aus der Mühle
150 g Bergkäse
150 g  saure Sahne
200 ml Braunbier

Zubereitung:
Den Speck in 1 cm dicke Stifte schneiden und in einer Pfanne auslassen.
Die Kartoffeln schälen und in ½ cm dicke Scheiben schneiden. Den Lauch waschen, putzen und in 1 cm dicke Ringe schneiden. Eine gefettete Form mit einer Schicht Kartoffeln auslegen, Lauch und Speckstifte darüber und wieder eine Schicht Kartoffeln. Pfeffern und salzen sollte wegen des Specks und dem Käse vorsichtig vorgenommen werden. Den Käse reiben und darüber streuen.
Sahne und Bier vermischen, über den Auflauf gießen und ca. 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen (200 ° C) stellen.

Bier-Pichelsteiner

Die deutsche Variante des Irish Stew – ein Schlechtwetteressen, das richtig satt macht.

Zutaten:
600 g gemischtes Gulasch
23 große Zwiebeln

400 g Karotten
½ Knollensellerie
Petersilienwurzeln
400 g Kartoffeln
1 kleiner Weißkohl
200 g durchwachsener
           geräucherter Speck
Salz, Pfeffer aus der Mühle
500 ml Gemüsebrühe
2 Teelöffel Kümmelsamen
100 g  Butter
750 ml helles Bier
Petersilie


Zubereitung:
Das Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden. Das Gemüse putzen. Die Zwiebeln in Streifen oder halbe Ringe, das Wurzelgemüse und die Kartoffeln in Würfel, den Kohl vom Strunk befreien und in Streifen schneiden.
Den Speck würfeln und in einem feuerfesten Topf auslassen. Zwiebeln und Fleisch darin anbraten, salzen, pfeffern und wieder herausnehmen.
Den Topf schichtweise mit Kohl, Kartoffeln, Fleisch und Wurzelgemüse füllen. Immer wieder leicht salzen und pfeffern.

In einem separaten Topf die Brühe kurz aufkochen, Kümmel zugeben, Butter und Bier einrühren. Die Bierbrühe in den Topf mit dem Fleisch und dem Gemüse gießen, Deckel drauf und das Ganze für eine Stunde in den auf 180 °C vorgeheizten Ofen stellen.
Den Deckel abnehmen, umrühren und nachwürzen und noch einmal
1 Stunde in den Ofen stellen.
Beim Servieren mit frischer Petersilie bestreuen.

Schweinerouladen mit Käsefüllung

Zutaten:
3 Schweineschnitzel zu je 160 g
1 Bund Basilikum
½ Teelöffel Salz
½ Teelöffel weißer Pfeffer
1 Esslöffel Zitrone
125 g Mascarpone
500 g Tomaten
200 g Mozzarellakäse
2 Knoblauchzehen
50 g Parmaschinken
        in dünnen Scheiben
3 Esslöffel Olivenöl
¼ l heiße Fleischbrühe
100 ml Weißwein
1 Esslöffel Tomatenmark
2 Teelöffel Speisestärke

Zubereitung:
Die Schnitzel waschen und abtrocknen.
Die Basilikumblätter kleinschneiden, mit je 1 Prise Salz und Pfeffer und dem Zitronensaft unter den Mascarpone Mischen. Die Tomaten streifig schneiden. Den Mozzarella würfeln. Den Knoblauch in Blättchen schneiden. Die Schnitzel mit dem Mascarpone bestreichen, mit je 1 Schinkenscheibe belegen.
Die Tomatenstreifen, die Käsewürfel und die Knoblauchblättchen darauf verteilen, die Schnitzel aufrollen, mit Garn binden und mit dem restlichen Salz und Pfeffer einreiben.
Das Öl erhitzen, die Rouladen kräftig anbraten, mit der Brühe ablöschen und zugedeckt 45 Minuten schmoren. Die Rouladen warm halten, das Garn entfernen. Die Soße etwas einkochen lassen. Weißwein angießen. Das Tomatenmark mit der Speisestärke verrühren und die Soße damit binden.

Für das Kartoffelgratin die Kartoffeln in Scheiben schneiden und in eine Auflaufform schichten. Jede Lage etwas salzen und pfeffern. Obenauf einige Butter- und Kräuterbutter-Flöckchen setzen. Man kann auch etwas Crème fraîche darüber gießen.
Das Gratin ca. 45 Minuten in den vorgeheizten Ofen (200 ° C) stellen.

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